Bei der Planung und Konzeption der neuen Großküchen ist das Thema Aerosolnachbehandlung des Abluftstroms ein wichtiges Thema, wofür wir innovative Lösungen mit UV-Ozon Technologie ausgearbeitet.
Bei unserer Behandlung handelt es sich um eine Nachbehandlung, da die fettbelastete Abluft bereits oberhalb der Kochstelle mit einem Aerosolabscheider in der Küchenlüftungshaube vorbehandelt wird. Das ist eine Einrichtung zur Abscheidung luftgetragener fester oder flüssiger Partikel, basierend auf der Wirkung von mechanischen Kräften, die zu einer Ablenkung der Partikel aus den Strombahnen führen.
Als Nachbehandlung, unsere UV-Ozon Technologie basiert auf der Wirkung von kurzwelliger UV-Strahlung (Photolyse) und der chemischen Oxidationsreaktion des aus dem Luftsauerstoff (O₂) entstehenden Ozons (O₃) mit den organischen Partikeln (Ozonolyse). Oxidationsrückstände sind vorwiegend Wasser, Kohlenstoffdioxid und harmlose Fettasche.
Photolyse ist ein Photodegradationsprozess, bei dem organische Moleküle (Fette und Gerüche) unter dem Einfluss von UV-C-Licht durch Photonen abgebaut werden.
Ozonolyse ist der Prozess der Oxidation von photodegradierten Molekülen, die dem von UV-Lampen erzeugten Ozon ausgesetzt sind. Es findet hier eine spezifische und sofortige chemische Reaktion statt, die als „kalte Verbrennung“ bezeichnet wird. Die Technologie verhindert die Ansammlung von Öl- und Fettrückständen in dem Abluftsystem und die damit verbundene Brandgefahr. Das Endergebnis ist eine Reduzierung von Fett und Geruch aus der Küchenabluft.
Wir haben zwei Arten von Anlagen entwickelt: Anlage zur Aerosolnachbehandlung (UVS), die im Abluftstrom nach dem in der Küchenlüftungshaube befindlichen Abscheider in den Küchenabluftkanal eingebaut ist und Anlage zur Aerosolnachbehandlung (UVO-C), die sich außerhalb des Abluftstroms befindet und Ozon wird von außen in die Küchenabluftkanälen injiziert.
Bei der Verwendung der obigen Luftreinigungssystem müssen die Regelungen der Norm EN 16282-8:2017 (Einrichtungen in gewerblichen Küchen) eingehalten werden:
A.6.3 Schutz gegen UV-Strahlung Ein Wiedereinschalten der UV-Anlage darf im geöffneten Zustand nicht möglich sein.
A.6.4 Schutz gegen Ozon Eine geeignete Sicherheitseinrichtung, z.B. Strömungswächter oder Drucksensor, muss sicherstellen, dass kein Ozon in die Küche austritt. Die UV-Anlage muss zusätzlich steuerungstechnisch mit der Abluftanlage verbunden sein und darf nur bei laufendem Abluftventilator betrieben werden. Die UV-Anlage ist im Unterdruckbereich des Abluftsystems zu installieren.
A.6.5 Ozon-Emission Die Konzentration von Ozon in der Abluft darf auch ohne stattfindenden Kochprozess 10 ppm nicht überschreiten und wird im Fortluftstutzen gemessen.
Die Messungen müssen unter folgenden Bedingungen durchgeführt werden: - bei vollem Küchenbetrieb (maximale Last) - und ohne Küchenbetrieb